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„Das Land, wo die Kanonen blüh’n“

„Kirche und Gesellschaft zwischen den Weltkriegen, 1918 – 1938“

9. September bis 11. November 2018

Im Jahr 2018 jährte sich zum 100. Mal das Ende des Ersten Weltkrieges. Dies zog große Veränderungen in Kirche und Gesellschaft nach sich, die in einer Ausstellung in der Christuskirche thematisiert wurden. Die evangelische Kirche der 1920er Jahre hing noch mehrheitlich der Einheit von Thron und Altar an, die durch die Person des abgedankten Kaisers, der auch Oberhaupt der ev. Kirche in Preußen gewesen war, verkörpert wurde, viele evangelische Theologen waren konservativ, lehnten den demütigenden Friedensvertrag von Versailles von 1919 sowie die Weimarer Republik ab und glaubten auch mehrheitlich die „Dolchstoß-Legende“, laut der das deutsche Heer den Krieg nur wegen eines „Dolchstoßes“ von hinten, durch linke Kräfte im Inneren, verloren hatte. In den 1930ern entstand mit den Deutschen Christen eine radikale, NS-freundliche Glaubensbewegung und der Versuche, eine protestantische „Reichskirche“ unter einem „Reichsbischof“ zu gründen, die Barmer Theologische Erklärung von 1934 zur strikten Trennung von Staat und Kirche läutete schließlich das Zeitalter des sogenannten „Kirchenkampfes“ ein.

Die Ausstellung zeigte diese großen Linien ebenso wie die konkreten Entwicklungen in der Bismarcker Gemeinde (Kriegerehrung, neue Kirchenglocken, Neustrukturierung des Vereinslebens), mit zahlreichen Objekten aus dem gemeindlichen Alltag.

Zur Finissage der Ausstellung am 11. November 2018, dem 100. Jahrestag des Waffenstillstands im Wald von Compiègne, hielt Benjamin Bork, Historiker, Kurator der Ausstellung und Schriftführer im Förderverein der Christuskirche einen gut besuchten Vortrag zum Thema „Heil dir im Siegerkranz – Der Kaiser, die Kirche und der Krieg“ über den im November 1918 „zwangsabgedankten“ letzten deutschen Kaiser Wilhelm II.

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„Gelsenkirchener Hausfassaden aus der ‚Gründerzeit'“

21. März bis 23. Mai 2010

Der vielfach, auch international, ausgezeichnete Gelsenkirchener Amateurfotograf und langjährige Volkshochschul-Dozent Gerhard Verfürth und sein „Kollege“ Michael Stahl, beide Mitglieder der „Sezession Gelsenkirchener Lichtbildner“, zeigten im Frühjahr des „Kulturhauptstadt Ruhr“-Jahres 2010 ausgewählte Fotografien der vielen, überall im Stadtgebiet noch sichtbaren historistisch oder im Jugendstil gestalteten Fassaden der Belle-Epoque-Zeit um die Jahrhundertwende.

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„Mit Bilderfliesen durch die Bibel“

19. April bis 31. Mai 2015

„Bibelfliesen“, das sind historische Fliesen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert aus Küchen, Stuben und von Kaminen aus dem niederländischen und friesischen Raum, aber auch aus anderen Gegenden, die Motive aus der Bibel zeigen. Diese Schätze zu sammeln, zu erforschen und vorzustellen ist das Projekt des Norder Bibelfliesen-Teams, dessen Wanderausstellung „Mit Bilderfliesen durch die Bibel“ im Frühjahr 2015 in der Christuskirche gezeigt wurde: 96 Original-Fliesen in Schaukästen, Bildwände und Fotoposter.

Flankiert wurde die Ausstellung von einem Schülerprojekt zur Gestaltung von Bibelfliesen, die ebenfalls ausgestellt wurden, zwei offenen Bibelfliesen-Werkstätten, bei denen Interessierte in die Fliesengestaltung eingeweiht wurden (20. und 24. April) und dem Vortrag „Kulturgut Bibelfliesen – Ein fast vergessener Schatz in seiner Bedeutung für die heutige Zeit“ von Pfarrer i. R. Kurt Perrey vom Norder Bibelfliesen-Team am 29. April.

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„Glaubensstreit im Emscherbruch“

Ausstellung zur Reformationsgeschichte in Gelsenkirchen und zum Grimberger Altar der Bleckkirche von 1574

25. Februar bis 6. Mai 2018

Die Ausstellung des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid zum Reformationsjubiläum 2017 in der Bleckkirche, die von unserem Schriftführer Herrn Bork im Auftrag des Kirchenkreises gestaltet wurde, war als Leihgabe im Frühjahr 2018 auch in der Christuskirche zu sehen – die in der Bleckkirche ausgestellten Exponate allerdings nur noch als Fotos.

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„Romanik und Gotik en miniature“

„Kirchenmodelle von Rolf Schäfer“

13.Mai bis 19. August 2018

Der in Gelsenkirchen-Rotthausen wohnhafte Hobby-Modellbauer Rolf Schäfer hatte eine Auswahl seiner faszinierenden Miniatur-Kirchenmodelle bereits für Ausstellungen 2015 und 2016 zur Verfügung gestellt. Im Jahre 2018 freute sich der Förderverein der Christuskirche, alle seine Modelle präsentieren zu dürfen. Die Modelle, aus Pralinenschachteln, Zahnstochern und ähnlichen Materialien in einem winzigen Maßstab akribisch angefertigt, zeigen Fantasiekirchen, an denen aber typische Bauformen der Romanik und Gotik erkennbar sind. Der Clou: die Kirchen haben keinen Boden und geben daher bei entsprechender Präsentation mit Spiegeln darunter einen Blick in ihr Inneres mit Gewölben und Buntglasfenstern frei. Zur Christuskirche, die ebenfalls in (neu-) gotischen Formen errichtet wurde, paßte diese Ausstellung gut. Auch eine Auswahl der ebenfalls sehenswerten Zeichnungen Schäfers wurde ausgestellt.

Zwei öffentliche Führungen im Sommer (1. Juni und 15. Juli) mit Erläuterungen des Gestalters, Presseberichte, ein Radiobeitrag und ein Fernsehinterview in der WDR-Sendung „Hier und Heute“ in der Adventszeit 2018, bei dem auch auf die Austellung in der Christuskirche nachträglich eingegangen wurde, brachten den Modellen die gebührende Aufmerksamkeit.

Auf Rolf Schäfers Homepage gibt es hier einen detaillierten Überblick zu den Modellen.

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„Luther-Orte – Wo Martin Luther Geschichte schrieb“

Mai bis September 2017

Vom Frühling bis zum frühen Herbst 2017 wurde in der Christuskirche eine Fotoausstellung präsentiert, die Fotografien von wichtigen Wirkungsstätten Martin Luthers, welche unser Schriftführer Benjamin Bork in den Jahren zuvor bereist und fotografiert hatte, zeigte und erläuterte – von Eisleben über Wittenberg, Worms und die Wartburg bis hin zu Coburg und Schmalkalden.

Auch mit dem Filmnachmittag „Er veränderte die Welt für immer“ am 19. März, bei dem der Historienfilm „Luther“ von 2003 nebst Kaffee und Kuchen serviert wurde sowie mit dem Angebot „Spielen wie zu Luthers Zeiten“ beim Gemeindefest rund um die Christuskirche am 9. Juli beteiligte sich der Förderverein der Christuskirche an der Feier des 500. Reformationsjubiläums.

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„Schiff des Lebens“

Farbholzschnitte von Heinz Stein

27. Mai bis 24. Juni 2007

Im Mai und Juni 2007 war der Gelsenkirchener Künstler und Schriftsteller Heinz Stein zu Gast in der Christuskirche, wo sein Farbholzschnittzyklus „Schiff des Lebens“ gezeigt wurde, der biblische und mythologische Themen mit der Schiffsmetapher verbindet.

Der Farbholzschnitt „Noah“ von Heinz Stein
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„Skulpturen zum Befassen“

1. Oktober bis 26. November 2017

Im Spätherbst 2017 wurden Holzfiguren in der Christuskirche gezeigt, die vom Künstler Walter Green aus den alten Eichenbalken von Abbruchhäusern geschnitzt wurden. Der Titel der Ausstellung ist im doppelten Wortsinne zu verstehen, da man sich mit den Skulpturen nicht nur inhaltlich befassen kann, sondern sie auch mit den Händen „befassen“, also berühren darf. Viele der Kunstwerke widmen sich biblischen oder theologischen Themen.

Durch eine Spende wurde die zweiteilige Skulptur „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ erworben und verblieb in der Christuskirche.

Eröffnung der Ausstellung in der Christuskirche
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„Unsere Kirche – offene Kirche“

12. August bis 16. September 2007

Die Wanderausstellung „Unsere Kirche – offene Kirche“ des Ev. Forums Westfalen wurde im Spätsommer 2007 auf der Seitenempore der Christuskirche präsentiert. Am Tag des offenen Denkmals war auch der Architekt Dipl.-Ing. Joachim Gallhoff von der Arbeitsgruppe „Kirchen öffnen und erhalten“ zugegen, der wesentliche Aspekte einer erweiterten Nutzung von Kirchen (wie sie auch für die Christuskirche geplant war, jedoch erst 2013 umgesetzt werden konnte) anhand der Ausstellung erläuterte.

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Sanierung des Kirchturms

Der Turm der Christuskirche war Anfang des Jahrtausends vom Zahn der Zeit gezeichnet: zahlreiche Mauerwerksschäden und Verwiiterungen am Sandstein sorgten dafür, daß Steine sich lösten und ganze „Wälder“ in den Mauerfugen wuchsen. Im Jahre 2008 mußte der Kirchturm durch einen Bauzaun gesichert werden, um Vorbeigehende vor herabfallenden Steinen zu schützen.

Durch Aktionen wie den Verkauf von mit der Weihnachtsgeschichte handbeschriebenen Christbaumkugeln in der Adventszeit, Verkauf von Popcorn und einem kirchturmförmig gestalteten Kuchen sammelte der Förderverein Spenden und beteiligte sich mit einer Summe von 25.000 € an der 2009 durchgeführten Restaurierung des Kirchturms unter Leitung des Architekturbüros Harder & Pöpsel. Auch eine Kirchturmuhr, die jedoch die Gemeinde selbst bezahlen wollte, wurde nach erfolgreichem Abschluss der Arbeiten eingebaut.

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Restaurierung der Kirchenbänke

Sie überstanden die Zerstörung der Christuskirche und halten schon über ein Jahrhundert: die historischen Kirchenbänke aus der Bauzeit der Christuskirche mit ihren prächtigen neugotischen Schnitzverzierungen.

Komplett aus eigenen Mitteln finanzierte der Förderverein von 2006 bis 2014 die allmähliche schrittweise Aufarbeitung der Bänke (Reparatur schadhafter Stellen, Aufpolieren des Holzes, etc.) . 2017 wurden mit Mitteln des Vereins zudem die Balustraden vor der ersten Bankreihe restauriert, 2018 Sitzpolster angeschafft.

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Barrierefreier Zugang

Viele der älteren Kirchgänger haben zunehmend Probleme, die Treppenstufen zum Kirchenportal zu bewältigen, erst recht, wenn sie auf einen Rollator angewiesen sind. Auch wenn tatkräftige Hilfe durch Stützen beim Hochsteigen und Hochtragen der Gehhilfe durch Presbyter, Küster oder andere Kirchgänger immer gewährleistet war, war der Bau eines rollstuhl- und rollatorgerechten Zugangs überfällig und wurde 2010 verwirklicht – finanziert durch den Förderverein der Christuskirche. Um die vorgeschriebene allmähliche Steigung zu erreichen, mußte eine lange Rampe gebaut werden, die vom Eingang aus in einer Kurve um den Turm herumführt und den Eintritt durch das Seitenportal am Turm ermöglicht.

Bau der Zugangsrampe vom Hauptportal zum Turmeingang 2010