„Passion und Pathos“

„100 Jahre Kriegerehrung in der Christuskirche

1. Mai bis 24. November 2024

Weitere Informationen folgen in Kürze…

„Fantastische Architektur – Romanik und Gotik en miniature“

„Kirchenmodelle und Architekturzeichnungen von Rolf Schäfer“

9. September bis 3. Dezember 2023

Bereits 2018 zeigte der Förderverein der Christuskirche die sehenswerten Kirchenmodelle und Zeichnungen des Gelsenkircheners Rolf Schäfer (siehe hier).

Fünf Jahre später wurde ein brandneues Modell, eine spätgotische zweischiffige Hallenkirche sowie eine Zeichnung des Inneren der Christuskirche von 1901 der Öffentlichkeit präsentiert.

Im Rahmen mehrerer gut besuchter Präsentationstermine stellte Rolf Schäfer Ideen, Arbeitsweise und Materialien beim Bau seiner Modelle einem interessierten Publikum vor.

Es wird sicher nicht die letzte Ausstellung seiner Modelle in der Christuskirche gewesen sein. Ein weiteres ist bereits in Arbeit.

Siehe auch Rolf Schäfers Homepage.

Das Innere der Christuskirche 1901, gezeichnet nach einer historischen Fotografie von Rolf Schäfer, 2019

„Durchhalten bedeutet Selbstmord!“

Das Krisenjahr 1923

22. April bis 1. September 2023

  • Wie ist es so, mit Milliarden-Mark-Scheinen Essen einzukaufen?
  • Was tun, wenn das Gas nicht reicht, die Straßen zu beleuchten?
  • Was heißt es für eine Industriestadt, ständig Schulen und Laden-
    lokale für die Unterbringung von Soldaten räumen zu müssen?
  • Geht es uns heute im Vergleich wirklich so schlecht?

Mit zahlreichen Originalobjekten und historischem Foto- und Plakatmaterial gab die Ausstellung des Fördervereins der Christuskirche Antworten und Einblicke in die Situation Gelsenkirchens, des Stadtteils und der Kirchengemeinde Bismarck vor 100 Jahren.

Selbst Zeitungsjungen brauchten im Jahr 1923 große Taschen voller Papiergeld

„Luther undercover – Ein Theologe taucht unter“

Luthers Entführung als Playmobil-Szene, Detail der Ausstellung

1. Juni bis 31. Oktober 2022

Auf dem Reichstag zu Worms im Frühjahr 1521 verweigerte Martin Luther, bereits unter Kirchenbann stehend, im Angesicht von Kaiser und Reichsfürsten den Widerruf seiner reformatorischen Schriften und verfiel der Reichsacht. Sein Gönner und Landesfürst, Kurfürst Friedrich „der Weise“ von Sachsen, sorgte durch eine getürkte Entführung dafür, dass sein Schützling auf dem Rückweg von Worms „von der Bildfläche verschwand“ und auf der Wartburg versteckt wurde.

Getarnt als „Junker Jörg“ verbrachte Luther ein knappes Jahr, von Mai 1521 bis März 1522 inkognito auf der Wartburg und widmete sich intensiv dem Schreiben. Die wichtigste Schrift aus dieser Periode ist seine Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche, die im September 1522 im Druck erschien und den Grundstock seiner späteren kompletten Bibelübersetzung darstellte. Die Ausstellung des Fördervereins der Christuskirche stellte 500 Jahre nach diesen Ereignissen die wichtigsten Aspekte von Luthers Wartburgaufenthalt und die religiös-politische Situation im Reich nach dem Wormser Reichstag dar und bediente sich dabei neben Schautafeln und klassischen Exponaten wie einer Reprint-Ausgabe der Lutherbibel von 1534 auch einer Playmobil-Inszenierung der Entführung im Thüringer Wald und einer lebensgroß nachgebauten „Lutherstube“.

Luther auf der Wartburg, bei der Übersetzung des Neuen Testaments

Der Vorstand

Der Vorstand des Fördervereins der ev. Christuskirche Gelsenkirchen-Bismarck e. V. setzt sich zusammen aus den vier Mitgliedern des Geschäftsführenden Vorstands, der im zweijährigen Rhythmus von der Mitgliederversammlung gewählt wird und zwei „geborenen“ Mitgliedern, die Angehörige des Presbyteriums der Ev. Apostel-Kirchengemeinde Gelsenkirchen (der Eignerin der Christuskirche) sind und durch dieses in den Vorstand berufen werden.

Der aktuelle Vorstand:

Frühere Vorstandsmitglieder:

  • Gerhard Ruschinzik †, Kassenführer 2006 – 2012
  • Renate Wittenbrink, Kassenführerin 2012 – 2019

„Rudolf Schäfer (1878 – 1961)- Ein Kirchenmaler und seine…

10. September bis 8. Oktober 2006

Nachdem der Förderverein der Christuskirche sich am 1. Juni 2006 gegründet hatte und die Gemälde der Gefallenenehrung in der Christuskirche frisch restauriert waren, widmete der Förderverein zum Tag des offenen Denkmals dem Leben und Werk des Schöpfers dieser Gemälde, Rudolf Siegfried Otto Schäfer, des bedeutendsten protestantischen Kirchenmalers Deutschlands in der Zeit zwischen den Weltkriegen, seine erste Ausstellung und würdigte dessen Schaffen anhand einer Präsentation zahlreicher von ihm illustrierter Werke (Bücher, Konfirmationsurkunden etc.), die Pfarrer Dieter Eilert und Benjamin Bork zusammengetragen hatten.

„Helden oder Opfer? – Evangelische Gläubige im Ersten Weltkrieg“

9. bis 30. September 2007

Ein kurzer Abriß über einen der auf den Tafeln der „Kriegerehrung“ in der Kirche verzeichneten Gefallenen, die ein Vereinsmitglied zur Verfügung stellte, brachte Benjamin Bork, Schriftführer des Fördervereins und gerade abgeschlossener Historiker, auf den Gedanken, ob nicht zu noch weiteren der 269 Gefallenen Hintergrundwissen zu gewinnen sei. Tatsächlich gelang es, zu sieben der Namen Hintergründe, Fotos und zum Teil sogar persönliche Gegenstände als Leihgaben zu ermitteln. Diese Schicksale wurden zusammen mit allgemeineren Informationen zum Ersten Weltkrieg und der Haltung der evangelischen Kirche zu einer Ausstellung aufbereitet. Einen Teil des Materials bearbeiteten Schüler der Ev. Gesamtschule in einem Schülerprojekt.

„130 Jahre Rudolf Schäfer“

14. September bis 19. Oktober 2008

Zum 130. Geburtstag des Künstlers widmete sich wie schon 2006 wiederum eine Ausstellung dem Leben und Schaffen des Kirchenmalers und Illustrators Rudolf Schäfer, Schöpfer der Gefallenenehrung in der Christuskirche, der in den 1920er und 30er Jahren höchste Bedeutung im evangelischen Deutschland hatte. Neben den bereits bis 2006 zusammengetragenen Informationen und Ausstellungsstücken wurden auch zwei großformatige Gemälde aus der Ev. Stadtkirche Unna („Wachet auf ruft uns die Stimme“ und „Wie hell leuchtet der Morgenstern“) sowie ein Wandelaltar aus der Ev. Klinik Huyssens-Stift Essen-Mitte als Leihgaben präsentiert. Bereichert wurde die Ausstellung durch einen Vortrag des Schäfer-Kenners Helmut Maier aus Herrenberg am Tag des offenen Denkmals.

„Bismarck – Ein Aprilscherz der Geschichte?“

„1. April 2015: Der „Eiserne Kanzler“ wird 200 Jahre“

15. März bis 15. April 2015

Am 1. April 2015 wäre Otto Fürst von Bismarck, der Namensgeber des Stadtteils und auch der ehemaligen evangelischen Gemeinde, 200 Jahre alt geworden. So war es naheliegend, dem Jubilar, der auch auf zwei Gemälden der Gefallenenehrung in der Christuskirche verewigt wurde, eine kleine Ausstellung zu widmen. Komprimiert auf nur sechs Schautafeln (plus Vorspanntafel) wurden Leben, Bedeutung und Verdienste dieser wichtigen historischen Gestalt gewürdigt, ebenso aber kritisch auf die Schattenseiten seiner Politik und Persönlichkeit eingegangen. Ferner wurde die „Karriere“ des Industriedorfes und späteren Stadtteils Bismarck in Westfalen (vormals Braubauerschaft) umrissen.

„Kein schön’rer Tod…!?“

„‚Kriegstheologie‘ und Totengedenken im Ersten Weltkrieg am Beispiel der ehemaligen Evangelischen Kirchengemeinde Bismarck in Westfalen“

14. September bis 9. November 2014

Ein eher trauriges und für die evangelischen Kirchen, deren Theologen mehrheitlich einen gottgewollten gerechten Krieg gepredigt hatten, unrühmliches „Jubiläum“ war 2014 das 100jährige Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914. Da die Bismarcker Gemeinde ihren Gefallenen 10 Jahre später, 1924, ein Denkmal gesetzt hatte, fiel das Kriegsgedenken in der Christuskirche mit dem 90ten Jahrestag der dortigen Gefallenenehrung zusammen. Die bereits 2007 präsentierten Gefallenenschicksale konnten auf acht erweitert werden, doch auch der allgemeine Teil der Ausstellung wurde inhaltlich stark ausgebaut: Die Uniformhörigkeit des Kaiserreichs, die deutschnationale Haltung der evangelischen Theologen, die Kriegsbegeisterung und die folgende Ernüchterung wurden mit großangelegten Schautafeln thematisiert, ebenso Not und Entbehrung in den letzten Kriegsjahren.

Dies war die erste Ausstellung nach dem Innenausbau der Christuskirche und damit eine Herausforderung: zwei große mit einem Hängesystem für Ausstellungen ausgestattete Wandflächen, die nur durch je eine kleine Tür unterbrochen wurden, waren nun durch Glasscheiben ersetzt. Dies erforderte ein Umdenken und kreative Lösungen. Durch die Verwendung von Doppel-Fixaufhängern, die das gegengleiche Hängen von Wechselrahmen Rückseite gegen Rückseite erlauben und großer Stellwandtafeln konnte der neuen Situation Rechnung getragen und eine beeindruckende Ausstellungsinszenierung geschaffen werden.

Das Auftreten eines Uniformierten mit Pickelhaube, das aus 2011 bereits bekannte Nostalgiefoto-Angebot und ein nachmittäglicher Vortrag von Dr. Thomas Parent zum Thema „Kriegsgerät im Gotteshaus – Kriegerdenkmäler in Kirchen des Ruhrgebiets“ rundeten die Ausstellungseröffnung ab.

„Baustelle Christuskirche“

8. September 2013

Im Sommer und Herbst 2013 wurde das Innere der Christuskirche zu einer künftigen Nutzung als Gemeindezentrum umgebaut. Die Großbaustelle im Kircheninneren erschwerte den Aufbau einer Ausstellung zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am 8. September. Unser Schriftführer Herr Bork machte aus der Not eine Tugend und stellte unter dem Motto „Baustelle Christuskirche“ einige wenige Schautafeln mit Bau- und Restaurierungarbeiten rund um die Christuskirche zusammen, vom Wiederaufbau ab 1947 über die Restaurierung des Glockenstuhls 2004 und die Kirchturmsanierung 2009 bis hin zum aktuellen Baugeschehen. Die kleine Ausstellung hing, mitten auf der Baustelle, nur einen Tag, wurde aber in erweiterter Form 2016 nochmals präsentiert. Ebenfalls mitten auf der Baustelle hielten Dr. Manfred Keller, Manfred Schönberg und Dipl.-Ing. Joachim Gallhoff vom Arbeitskreis „Kirchen öffnen und erhalten“ nachmittags einen Vortrag zum Thema „Neue Nutzung alter Kirchen“ und trugen so zum Gelingen dieses etwas ungewöhnlicheren Tages des offenen Denkmals bei.