„Romanik und Gotik en miniature“

„Kirchenmodelle von Rolf Schäfer“

13.Mai bis 19. August 2018

Der in Gelsenkirchen-Rotthausen wohnhafte Hobby-Modellbauer Rolf Schäfer hatte eine Auswahl seiner faszinierenden Miniatur-Kirchenmodelle bereits für Ausstellungen 2015 und 2016 zur Verfügung gestellt. Im Jahre 2018 freute sich der Förderverein der Christuskirche, alle seine Modelle präsentieren zu dürfen. Die Modelle, aus Pralinenschachteln, Zahnstochern und ähnlichen Materialien in einem winzigen Maßstab akribisch angefertigt, zeigen Fantasiekirchen, an denen aber typische Bauformen der Romanik und Gotik erkennbar sind. Der Clou: die Kirchen haben keinen Boden und geben daher bei entsprechender Präsentation mit Spiegeln darunter einen Blick in ihr Inneres mit Gewölben und Buntglasfenstern frei. Zur Christuskirche, die ebenfalls in (neu-) gotischen Formen errichtet wurde, paßte diese Ausstellung gut. Auch eine Auswahl der ebenfalls sehenswerten Zeichnungen Schäfers wurde ausgestellt.

Zwei öffentliche Führungen im Sommer (1. Juni und 15. Juli) mit Erläuterungen des Gestalters, Presseberichte, ein Radiobeitrag und ein Fernsehinterview in der WDR-Sendung „Hier und Heute“ in der Adventszeit 2018, bei dem auch auf die Austellung in der Christuskirche nachträglich eingegangen wurde, brachten den Modellen die gebührende Aufmerksamkeit.

Auf Rolf Schäfers Homepage gibt es hier einen detaillierten Überblick zu den Modellen.

„Luther-Orte – Wo Martin Luther Geschichte schrieb“

Mai bis September 2017

Vom Frühling bis zum frühen Herbst 2017 wurde in der Christuskirche eine Fotoausstellung präsentiert, die Fotografien von wichtigen Wirkungsstätten Martin Luthers, welche unser Schriftführer Benjamin Bork in den Jahren zuvor bereist und fotografiert hatte, zeigte und erläuterte – von Eisleben über Wittenberg, Worms und die Wartburg bis hin zu Coburg und Schmalkalden.

Auch mit dem Filmnachmittag „Er veränderte die Welt für immer“ am 19. März, bei dem der Historienfilm „Luther“ von 2003 nebst Kaffee und Kuchen serviert wurde sowie mit dem Angebot „Spielen wie zu Luthers Zeiten“ beim Gemeindefest rund um die Christuskirche am 9. Juli beteiligte sich der Förderverein der Christuskirche an der Feier des 500. Reformationsjubiläums.

„Schiff des Lebens“

Farbholzschnitte von Heinz Stein

27. Mai bis 24. Juni 2007

Im Mai und Juni 2007 war der Gelsenkirchener Künstler und Schriftsteller Heinz Stein zu Gast in der Christuskirche, wo sein Farbholzschnittzyklus „Schiff des Lebens“ gezeigt wurde, der biblische und mythologische Themen mit der Schiffsmetapher verbindet.

Der Farbholzschnitt „Noah“ von Heinz Stein

„Skulpturen zum Befassen“

1. Oktober bis 26. November 2017

Im Spätherbst 2017 wurden Holzfiguren in der Christuskirche gezeigt, die vom Künstler Walter Green aus den alten Eichenbalken von Abbruchhäusern geschnitzt wurden. Der Titel der Ausstellung ist im doppelten Wortsinne zu verstehen, da man sich mit den Skulpturen nicht nur inhaltlich befassen kann, sondern sie auch mit den Händen „befassen“, also berühren darf. Viele der Kunstwerke widmen sich biblischen oder theologischen Themen.

Durch eine Spende wurde die zweiteilige Skulptur „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ erworben und verblieb in der Christuskirche.

Eröffnung der Ausstellung in der Christuskirche

„Unsere Kirche – offene Kirche“

12. August bis 16. September 2007

Die Wanderausstellung „Unsere Kirche – offene Kirche“ des Ev. Forums Westfalen wurde im Spätsommer 2007 auf der Seitenempore der Christuskirche präsentiert. Am Tag des offenen Denkmals war auch der Architekt Dipl.-Ing. Joachim Gallhoff von der Arbeitsgruppe „Kirchen öffnen und erhalten“ zugegen, der wesentliche Aspekte einer erweiterten Nutzung von Kirchen (wie sie auch für die Christuskirche geplant war, jedoch erst 2013 umgesetzt werden konnte) anhand der Ausstellung erläuterte.

Sanierung des Kirchturms

Der Turm der Christuskirche war Anfang des Jahrtausends vom Zahn der Zeit gezeichnet: zahlreiche Mauerwerksschäden und Verwiiterungen am Sandstein sorgten dafür, daß Steine sich lösten und ganze „Wälder“ in den Mauerfugen wuchsen. Im Jahre 2008 mußte der Kirchturm durch einen Bauzaun gesichert werden, um Vorbeigehende vor herabfallenden Steinen zu schützen.

Durch Aktionen wie den Verkauf von mit der Weihnachtsgeschichte handbeschriebenen Christbaumkugeln in der Adventszeit, Verkauf von Popcorn und einem kirchturmförmig gestalteten Kuchen sammelte der Förderverein Spenden und beteiligte sich mit einer Summe von 25.000 € an der 2009 durchgeführten Restaurierung des Kirchturms unter Leitung des Architekturbüros Harder & Pöpsel. Auch eine Kirchturmuhr, die jedoch die Gemeinde selbst bezahlen wollte, wurde nach erfolgreichem Abschluss der Arbeiten eingebaut.

Restaurierung der Kirchenbänke

Sie überstanden die Zerstörung der Christuskirche und halten schon über ein Jahrhundert: die historischen Kirchenbänke aus der Bauzeit der Christuskirche mit ihren prächtigen neugotischen Schnitzverzierungen.

Komplett aus eigenen Mitteln finanzierte der Förderverein von 2006 bis 2014 die allmähliche schrittweise Aufarbeitung der Bänke (Reparatur schadhafter Stellen, Aufpolieren des Holzes, etc.) . 2017 wurden mit Mitteln des Vereins zudem die Balustraden vor der ersten Bankreihe restauriert, 2018 Sitzpolster angeschafft.

Barrierefreier Zugang

Viele der älteren Kirchgänger haben zunehmend Probleme, die Treppenstufen zum Kirchenportal zu bewältigen, erst recht, wenn sie auf einen Rollator angewiesen sind. Auch wenn tatkräftige Hilfe durch Stützen beim Hochsteigen und Hochtragen der Gehhilfe durch Presbyter, Küster oder andere Kirchgänger immer gewährleistet war, war der Bau eines rollstuhl- und rollatorgerechten Zugangs überfällig und wurde 2010 verwirklicht – finanziert durch den Förderverein der Christuskirche. Um die vorgeschriebene allmähliche Steigung zu erreichen, mußte eine lange Rampe gebaut werden, die vom Eingang aus in einer Kurve um den Turm herumführt und den Eintritt durch das Seitenportal am Turm ermöglicht.

Bau der Zugangsrampe vom Hauptportal zum Turmeingang 2010

Um- und Ausbau zum Gemeindezentrum

Die Umgestaltung der Christuskirche zum Gemeindezentrum, also Nutzbarmachung des Inneren für Gruppenzusammenkünfte und Feiern, war das größte und folgenreichste Bauprojekt am Gebäude der letzten Jahre und schon seit 2006 geplant. Nach zahlreichen Widrigkeiten konnte das Vorhaben 2013 endlich verwirklicht werden: es umfaßte den Anbau einer Toilettenanlage hinter dem Seitenschiff und die Schaffung von drei Räumen im Inneren, die durch Verglasung abgetrennt und separat beheizbar gemacht wurden: das Kirchcafé im Seitenschiff, ein großer Gruppenraum unter der Orgelempore und ein kleiner Besprechungsraum im Vorraum. Der Förderverein der Christuskirche unterstützte das Projekt mit 30.000 €.

Restaurierung der Gefallenenehrung

Gefallenenehrung in der Christuskirche, © Fabian Ritgen

Die 1924 eingebaute „Kriegerehrung“ für die 269 im Ersten Weltkrieg Gefallenen aus der Bismarcker Gemeinde an der Ostwand prägt das Innere der Christuskirche stark. Da die vier Passions-Leinwandgemälde des bedeutenden Kirchenmalers Rudolf Siegfried Otto Schäfer (1878 – 1961) in den 1940er Jahren abgespannt und ausgelagert und dabei unsachgemäß gerollt wurden, haben sie zahlreiche Farbbrüche und andere Schäden erfahren, Beschädigungen durch die Raumluft, Ruß und jahrzehntelange Vernachlässigung kamen hinzu, so dass sie um die Jahrtausendwende in einem jämmerlichen Zustand waren.

Erst 2006 beschloss die Gemeinde eine Restaurierung, die in Lippstadt durch das Restaurierungsatelier Lerchl durchgeführt wurde. Gefördert wurde diese vom LWL und vom gerade in Gründung befindlichen Förderverein der Christuskirche.

Eine zweite Restaurierung wurde im Februar 2021 durch das Bochumer Restaurierungsatelier Kerkhoff & Vogel hauptsächlich vor Ort in der Christuskirche, die zu dieser Zeit aufgrund von Vorbeugungsmaßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie für Gottesdienste und Gruppentreffen gesperrt war, durchgeführt. Diese Maßnahme wurde ebenfalls vom LWL bezuschußt und ansonsten vom Förderverein der Christuskirche komplett finanziert.

Sanierung des Kirchendaches

Von April bis September 2022 wurde das Dach der Christuskirche saniert und neu eingedeckt.

Durch das Sammeln von Spenden und das Anbieten von „Dachziegel-Patenschaften“ in Form kleiner Urkunden gegen eine Spende gelang es dem Förderverein, diese höchst wichtige Baumaßnahme mit einem Beitrag von über 80.000 € zu fördern!