„Gotische Pracht“

„Geschichten von himmelstürmenden Kathedralen, funkelnden Glasfenstern und kostbaren Buchmalereien“

13. September bis 11. Oktober 2015

Neugotik oder Neogotik nannte sich die „Wiedergeburt“ der mittelalterlichen Gotik im 19. Jahrhundert, in deren Bauformen als spätes Beispiel von 1899 bis 1901 auch die Bismarcker Christuskirche entstand. So zeigte eine visuell beeindruckende Ausstellung die Ursprünge und vielfältigen Formen dieses Stils: Die großen Kathedralen, repräsentiert durch Fotos von Gerhard Verfürth und anderen sowie durch winzige Modelle gotischer Fantasie-Kathedralen von Rolf Schäfer – die Glaskunst der Gotik, ebenso in Fotografien vorgestellt – die Buchmalerei dieser Zeit, vermittelt auch durch ein „mittelalterliches“ Scriptorium im Vorraum der Kirche, wo die Besucher durch die Illustratorin Dagmar Laubenstein die Buchmalerei authentisch vorgeführt bekamen, sich aber auch selbst durch Ausmalung von Initialen und Schreiben mit dem Federkiel ausprobieren konnten. Am Nachmittag des Eröffnungstages gab es noch einen Vortrag von Dr. Ulrich Althöfer vom Baureferat der Ev. Kirche von Westfalen zum Thema „Eine Frage des guten Geschmacks – Die Christuskirche in Bismarck und der Kirchenbau um 1900“.